M2 went Rio – ein Nachruf
Was soll man sagen? Die M2 hätte nicht besser korrumpieren können als der IOC es in Rio de Janeiro getan hat. Gut, dass diese Sparte outgesourced werden konnte. So hatten die #besserenbadboys endlich die Möglichkeit, sich ganz aufs Wesentliche konzentrieren: das Erholen auf der 50 Meter Yacht (Danke Abramovic!) während die #badboys eine Silbermedaille für den deutschen Handball verbuchen konnten.
Gespart wurde dabei weder am Kaviar, noch am Champus aber das kennen die treuen Fans ja bereits. Erwähnenswert ist dabei eher, dass die Mannschaft endlich mal Zeit hatte sich auseinander zu leben. Die Saison war lang und hart und so konnte jeder die trainingsfreie Zeit auf einem anderen Teil des Schiffes verbringen. Nach Angaben des Pressesprechers wollte man die Zeit zwischen Liga und Vorbereitung nutzen, um endlich geschlossen als Team die Zeit vor der Copacabana nicht im Team, sondern einzeln und zurückgezogen zum Geschäfteabschließen zu nutzen. Warum man dafür vor die Küste Brasiliens reisen musste, darauf hatte keiner so Recht eine Antwort. Hauptsache weg war anscheinend das Motto. Weg von den immer hungrigen Fans, deren unstillbare Gier nicht mit Gold zu stillen ist. Weg von den Steuerfahndern, weg vom Training. Und das globale Sportereignis war dazu die perfekte Ablenkung. Für den Rausch sorgte das größte Exportprodukt Brasiliens (Nicht Kaffee, das Andere) und wenn es doch mal langweilig wurde, hat man einfach eine Seeschlacht mit den Basketballern aus den USA und deren Yacht nachgestellt. Blöd nur, dass dieses Event nur zwei Wochen andauert. So muss man nun wohl oder üblich nach MUC zurückkehren um Turniere in dreckigen Vorstadtturnhallen für geringste Gage zu spielen und wieder billigen Fusel von der Tanke trinken. Und das alles nur, weil ein paar Banausen Entertainment fordern.
Aber wie M von 2 schon immer zusagen pflegte: „Ich kauf mir jetzt `nen Porsche. Das ist die beste Möglichkeit, um von unten auf andere Herabzuschauen.“
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